Spielen heißt lernen:

"Wenn ich als Kind tun darf, was ich kann, dann entwickel ich mich weiter."
(van der Beek)

Das Spiel ist die ureigenste Ausdrucksform des Kindes. Es ist die wichtigste Aktivität und Lernform der frühen Kindheit. Weil sie es freiwillig, motiviert und mit viel Spaß machen lernen sie dabei am Besten.

Im Spiel setzt das Kind sich selbst mit seiner Umwelt auseinander - es bietet ihm so die Möglichkeit seine Entwicklungsaufgaben und seine Lebensrealität aktiv zu bewältigen.

Das bedeutet, dass die pädagogischen Fachkräfte das Kind aufmerksam beobachten, um ihm anregende Materialien zur Verfügung zu stellen, die seinem Entwicklungsstand und seinen Interessen entsprechen. Wir schaffen immer wieder neue Räume mit Aufforderungscharakter, die vielfältige Spielhandlungen ermöglichen, in denen das Kind die Balance zwischen Ruhe und Bewegung, Wiederholung und Neuem finden kann.

Dafür brauchen Kinder Erzieherinnen, die ihnen Zeit und Raum dafür geben, die das Kind in seinem Tun unterstützt, Ideen aufgreift und mit dem Kind weiterentwickelt. Die Erzieherin muss sich aber auch zurücknehmen können und als abwartende Beobachterin dem Kind genügend Raum geben, um eigene Erfahrungen zu machen, eigene Spielideen und kreative Alternativen zu finden und Probleme eigenständig zu lösen.

Dadurch kann jedes Kind ein positives Selbstwertgefühl entwickeln, sowie Selbständigkeit und Handlungsfähigkeit.

 

Bildung findet im Alltag statt:

  • beim Freispiel
  • beim Wickeln
  • im Stuhlkreis
  • in der Turnhalle und auf dem Außengelände
  • durch die Raumgestaltung und die Auswahl der Spielmaterialien
  • bei den Wahrnehmungsangeboten eingebettet in Alltags- , Spiel- und Turnangebote
  • bei den Kleingruppenangeboten

 

Die Bildungsbereiche entsprechen denen der 3- 6 Jährigen und werden dem Entwicklungsstand der U3 Kinder angepasst.

Um eine gute Bildungsarbeit zu leisten und jedes Kind individuell fördern zu können, ist es uns wichtig, die Entwicklungsschritte der Kinder zu beobachten und in einer Dokumentation festzuhalten.

Für jedes Kind wird daher eine eigene Portfolio - Mappe angelegt und bis zum Ende der Kindergartenzeit geführt. Diese kann jederzeit von den Eltern eingesehen werden.

Die Grundlage unserer Bildungsarbeit ist das KiBiz. Das KinderBildungsgesetz stärkt die Bildungs- und Erziehungsarbeit in der Kindertageseinrichtung. Sie soll darauf hinwirken, jedes einzelne Kind in seiner Entwicklung zu einer eigenständigen und gemeinschaftsfähigen Persönlichkeit zu fördern, es zu Verantwortungsbereitschaft, Gemeinsinn und Toleranz zu befähigen, seine interkulturelle Kompetenz zu stärken, die Herausbildung kultureller Fähigkeiten zu ermöglichen und die Aneignung von Wissen und Fertigkeiten in allen Entwicklungsbereichen zu unterstützen.

Im Rahmen des KiBiz und der Bildungsvereinbarung werden wir gebeten, bevor das Kind unsere Einrichtung verlässt, eine zusammenfassende Dokumentation über den aktuellen Entwicklungsstand jedes Kindes anzufertigen, sofern die Eltern dieser Dokumentation zustimmen. Bei Verlassen der Kita erhalten die Eltern diese abschließende Dokumentation. (Portfolio)